Fermentieren, Einlegen, Einkochen – Wo liegen die Unterschiede?
Wahrscheinlich hast du auch schon einmal die verschiedenen Wörter Fermentieren, Einlegen und Einkochen gehört. Doch was bedeuten diese Begriffe genau und worin unterscheiden sie sich? In diesem Artikel erfährst du mehr darüber.
Wo die Unterschiede liegen
Fermentieren, Einlegen und Einkochen sind alles Methoden, um Lebensmittel haltbar zu machen. Doch was ist der Unterschied zwischen diesen drei Techniken?
Fermentieren
Fermentieren ist eine Methode, die seit Jahrhunderten genutzt wird, um Lebensmittel haltbar zu machen. Dabei werden natürliche Mikroorganismen genutzt, um Lebensmittel zu fermentieren und gleichzeitig ihre Nährstoffe zu erhalten. Bei diesem Prozess werden Kohlenhydrate von Bakterien oder Hefen abgebaut, was zu einer Säurebildung führt. Dadurch wird das Wachstum von unerwünschten Bakterien und Schimmelpilzen gehemmt und das Lebensmittel bleibt länger haltbar.
Um Lebensmittel zu fermentieren, benötigst du in der Regel Milchsäurebakterien oder Hefen. Diese findest du zum Beispiel auf der Oberfläche von Gemüse oder in speziellen Fermentationskulturen. Beim Fermentieren können verschiedene Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Milchprodukte oder Getreide verwendet werden.
Ein bekanntes Beispiel für fermentierte Lebensmittel ist Sauerkraut. Die Mikroorganismen zersetzen den Zucker in den Lebensmitteln und produzieren dabei Milchsäure. Dadurch entsteht ein saurer Geschmack und das Lebensmittel wird haltbar. Fermentierte Lebensmittel sind auch sehr gesund, da sie eine Vielzahl von probiotischen Bakterien enthalten, die gut für die Darmgesundheit sind.
Einlegen
Einlegen ist eine Methode, bei der Lebensmittel in einer Mischung aus Essig, Wasser und Gewürzen eingelegt werden, um sie haltbar zu machen. Durch den Essig wird der pH-Wert des Lebensmittels gesenkt, was das Wachstum von Bakterien und Schimmel verhindert. Ein Beispiel für eingelegtes Gemüse sind zum Beispiel Gurken. Diese werden in Essig und Salz eingelegt und sind dadurch lange haltbar.
Einlegen ist eine schnelle und einfache Methode, um Lebensmittel haltbar zu machen. Durch das Einlegen können ganz unterschiedliche Lebensmittel wie Gemüse, Obst oder Fisch länger aufbewahrt werden, ohne dass sie verderben.
Es gibt verschiedene Arten des Einlegens, zum Beispiel das saure Einlegen mit Essig oder das milchsaure Einlegen mit Salzlake. Auch das Einlegen in Öl oder Alkohol ist möglich.
Einkochen
Einkochen ist eine Methode, bei der Lebensmittel in Gläsern oder Dosen verschlossen und dann in kochendem Wasser sterilisiert werden, um sie haltbar zu machen. Durch die Hitze werden Bakterien, Schimmel und andere Mikroorganismen abgetötet. Einkochen ist eine sehr sichere Möglichkeit, um Lebensmittel haltbar zu machen und eignet sich besonders für Obst, Gemüse und Marmelade.
Um Lebensmittel einzukochen, ist ein bisschen Ausrüstung wie zum Beispiel Einmachgläser notwendig. Je nachdem was man in Ausrüstung investieren möchte, benötigt man auch einen Topf oder einen Einkochautomaten. Rein theoretisch ist Einkochen auch mit dem Backofen möglich, aber aufgrund der hohen Energiepreise ist davon eher abzuraten. Wenn dich das Thema näher interessiert, findest du unter Oma-kocht.de hilfreiche Tipps zum Thema Einkochen.
Fazit – Fermentieren vs. Einlegen vs. Einkochen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fermentieren, Einlegen und Einkochen alle Methoden sind, um Lebensmittel haltbar zu machen. Fermentieren nutzt natürliche Mikroorganismen, Einlegen nutzt Essig und Gewürze, während Einkochen durch Hitze Bakterien abtötet. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile, je nachdem, welche Art von Lebensmittel man haltbar machen möchte. Hier auf unserem Blog Fermentationshelden beschäftigen wir uns aber eher mit dem Fermentieren, da hier wertvolle Mikroorganismen erhalten bleiben die einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit haben.
Welche von diesen 3 Methoden hast du schon ausprobiert? Schreib es gerne in die Kommentare!